Die Kosten bei der Rattenhaltung
Wieviel kostet eine Kastration/Operation?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da die Kosten regional sehr unterschiedlich sein können.
Zwar gibt es für Veterinäre eine Gebührenordnung, doch im festgelegten Gebührenrahmen steht es dem Tierarzt gewissermaßen unter Berücksichtigung entsprechender Leistungen frei, in welcher Höhe er die Kostenrechnung festlegt. Es kann deshalb mehr oder minder große Schwankungen geben. So kostet eine Kastration mitunter zwischen 20,- und 120! Euro. In "ländlichen“ Gebieten sind die Kosten in der Regel niedriger als in großen Städten.
Es empfiehlt sich, vorher einige Veterinäre telefonisch zu kontaktieren und nachzufragen, wieviel eine Kastration kostet.
Weit wichtiger als die Kostenfrage erscheint mir jedoch eine Klärung nach der Art der Narkose. Es ist unbedingt ratsam, jede Operation soweit möglich mit Inhalationsnarkose von einem Veterinär mit entsprechender Erfahrung mit der Kastration von Ratten vornehmen zu lassen!
Siehe dazu auch: Operation und Kastration
Wieviel kostet eine Ratte?
Auch diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden.
Die kosten für eine Ratte sind sehr unterschiedlich. Sie können zwischen 8,- und 20,- Euro, manchmal noch darüber liegen. Es kommt nicht zuletzt darauf an, wo man das Tier kauft und ob es sich um eine "besondere" Farbvariante oder Varietät handelt. --> "Woher Ratten".
Wer vorher wissen möchte, wieviel er für eine Ratte bezahlen muss, kann sich telefonisch dort, wo er seine Tiere erwerben möchte, nach den Preisen erkundigen. Private Notfallratten und Ratten aus Vermittlungsstellen werden oft (bzw. sollten sogar!) kostenlos, bzw. zum "Selbstkostenpreis" abgegeben.
Tierheime verlangen eine Spende, was durchaus berechtigt ist, da die Kosten für den Unterhalt solcher Institutionen enorm hoch sind. Es sollte aber auch ohne Aufforderung eine Selbstverständlichkeit sein, eine (gerne etwas höher bemessene!) "Spende“ zu entrichten, auch wenn viele noch immer glauben, dass Tierheime doch "froh" sein müssten, wenn sich Menschen finden, die ihnen Tiere abnehmen.
Das mag ja durchaus so sein, dennoch müssen all die vielen Abgabe- und Fundtiere versorgt und verpflegt werden und viele Tierheime, vor allem häufig jene in kleineren Gemeinden, bekommen oft kaum Zuschüsse, müssen sich sich selbst finanzieren und sich mühsam mit Spenden über Wasser halten. Und am Ende müssen wieder all jene darunter leiden, denen wir doch eigentlich helfen wollen: die Tiere in den Tierheimen.
Zooläden unterscheiden oft zwischen Farbratten allgemein (Haubenratten), Albinoratten oder auch nach "besonderen" Farbvarianten, wie Huskys usw. Manche Zoogeschäfte machen auch Unterschiede im Verkaufspreis zwischen "Futterratten" und solchen, die als Heimtiere verkauft werden .
Das ist zwar sehr traurig, doch der Verkauf von Futtertieren ist von uns Heimtierhaltern leider weder zu unterbinden noch in irgend einer Weise zu beeinflussen, auch wenn noch immer potentielle Rattenhalter glauben, wenn sie keine Ratten im Zooladen kaufen, würden auch keine mehr angeboten - aber das ist ein Trugschluss !
Siehe dazu auch: "Futterratten"
Einem Tierliebhaber wird es letztendlich egal sein, wie seine Ratte aussieht oder wie sie deklariert wurde oder gar woher sie kommt. Oft sind es die völlig unscheinbaren Farbvarianten oder gar Albinos, die ein besonders reizendes und liebenswertes Wesen haben. Besonders dankbar sind gewiss auch jene, die aus besonders schlechten Haltungsbedingungen stammen, wie z.B.Futterratten!
Ein offensichtlich krankes Tier sollte uns nicht vom Kauf abhalten, weil es in der Regel einen qualvollen Leidensweg vor sich hat. Wer die Möglichkeit hat, sich um ein krankes/verletztes Tier zu kümmern, sollte sich nicht scheuen, so eine bedauernswerte Kreatur gesund zu pflegen, auch wenn es viel Zeit kostet und mitunter emotional belastend ist, vor allem dann, wenn trotz aller Mühe selbst jegliche tierärztliche Kunst versagt und alle Anstrengung 'umsonst' war.
Diese arme Kreatur konnte mit unserer Hilfe bis zu ihrem Tod einige Tage Liebe und Geborgenheit finden und nur das ist von Bedeutung.
Kosten für die Unterbringung
Ähnlich sieht es aus mit den Kosten für einen geeigneten Käfig aus.
Von der extrem teueren Fertigbauvoliere bis hin zum preiswerten Selbstbaukäfig ist alles machbar und möglich. Im Internet werden auf verschiedenen Plattformen neue und auch gebrauchte Käfige oder Volieren aller Art angeboten, da lohnt es sich, vor dem Einzug der Tiere einige Seiten zu durchforsten.
Wer absolut nichts nach seinem Geschmack findet und geschickt ist, kann mit der Do it yourself- Methode einen Käfig bauen. Auch sind auf vielen Seiten im Internet Bauanleitungen und Einrichtungs-Tipps zu finden. Die Materialkosten können in jedem Bau- und Heimwerkermarkt erfragt werden.
Kosten für die Einrichtung der Käfige
sind sehr unterschiedlich und können ganz vage angegeben werden:
Für die Grundeinrichtung, die aus
Futternapf,
Trinkflasche und Wassernapf,
Häuser und Röhren ,
Leitern, Rampen und Sitzbretter (sofern nicht selbst angefertigt) besteht ,
kann grob eine Summe von 20,- bis 50 Euro (je nach Einrichtung und Qualität der Teile, Holz ist etwas teuer als Kunststoff) veranschlagt werden.
Die laufenden Kosten pro Monat
richten sich nach der Anzahl der gehaltenen Tiere.
Für Futterkosten (Trockenfutter), Frischfutter (Obst und Gemüse), Einstreu und Nistmaterial ist mit mindestens 10 -20 Euro zu rechnen.
Weiter ist zu berücksichtigen, dass im Krankheitsfall Tierarztkosten anfallen. Es ist ratsam, schon vor oder beim Kauf des Tieres jeden Monat eine entsprechende Summe beiseite zu legen. Einen Betrag zu nennen ist kaum möglich, da es auch hier darauf ankommt, wie oft der Gang zum Tierarzt notwendig ist, um welche Erkrankung es sich handelt und welche Medikamente verabreicht werden müssen.
Operations- und Kastrationskosten sind regional unterschiedlich und Können telefonisch bei den Veterinären erfragt werden.